Aufmarsch Trier

mit Alina Wolff, Markus Friedmann, Klaus-Michael Nix, Tim Olrik Stöneberg u.v.m.
Ausstattung: Rahel Seitz
Dramaturgie: Peter Oppermann
Beratung: Diego Voigt, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Mainz / Leitung Uni-Seminar: Prof. Dr. Christian Jansen (Neuere Geschichte)
Regie&Skript: Steffen&Lars Popp
Premiere am 26.10.14 am Stadttheater Trier, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 10.11.14 //

Herbst 2013. Die sterblichen Überreste deutscher Soldaten sind vor dem Trierer Büro der Kriegsgräberfürsorge abgelegt worden. Laut Begleitschreiben wurden sie bei Verdun gefunden. Diese authentische Begebenheit nimmt das Rechercheprojekt zum Anlass einer Reise von der Gegenwart in jene Zeit, als Europa in Flammen stand und das Gesellschaftsspiel „Mensch ärgere dich nicht“ skurrilerweise zum „Renner“ wurde. Der Regisseur Steffen Popp und Chefdramaturg Peter Oppermann spüren mit Studierenden der Universität und in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Bezüge der ehemaligen Lazarettstadt Trier zum Ersten Weltkrieg auf. Ob ein Taxifahrer auf dem Weg Richtung Mosel, Feldbriefe von Soldaten, persönliche Tagebuchaufzeichnungen eines Priesters oder Gespräche in der Fußgängerzone: Dieses Projekt setzt vielschichtige Assoziationen im Zuschauerraum des Theaters in Szene.

Der Erste Weltkrieg ist jetzt 100 Jahre her, die Landschaft ist jedoch immer noch kaputt. Da steht in Verdun immer noch ein Haus voller Gebeine, da müssen Sie sich so einen Raum vorstellen, mindestens Turnhallengröße, und da gucken Sie oben rein und der ist voll mit Knochen bis oben hin gestapelt …

Trierer Taxifahrer im April 2014

Das Projekt ist Teil zweier Theaterrechercheprojekte, die unter dem Titel „Gott mit uns?“ an einem Abend präsentiert werden.
In Kooperation mit der Universität Trier und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v Rheinland-Pfalz.
Teil Eins ist:
„WAHNSINN WÄSCHT DIE HÄNDE“ – EUROPA MACHT MOBIL
Dreiunddreißig Tage im Sommer 1914. Im hochgerüsteten Europa ist die Spannung mit Händen zu greifen. Es beginnt ein fataler Wettlauf um die beste Startposition für einen Vernichtungsfeldzug, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat. Gerhard Weber und Peter Larsen sowie Studierende der Universität Trier haben anhand von Dokumenten aus der Zeit zwischen dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger und dem Kriegseintritt des Deutschen Reiches ein aufwühlendes Szenarium erstellt, mit dem das Scheitern der Diplomatie, der Wahn der Kriegsbegeisterung und die nationalistische Hetze jener Tage anschaulich wird.
Inszenierung: Gerhard Weber

Presse

Kritik von 5VIER.DE: 100 Jahre 1. Weltkrieg: „Meiner zu gedenken“
Kritik der DEUTSCHEN BÜHNE: Die Hände reichen
Kritik des TRIERISCHEN VOLKSFREUNDS: Geschichte – kompakt, komplex, kompliziert
Vorbericht von 16VOR.DE: Der Erste Weltkrieg auf vielen Schauplätzen


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