Popp-ART goes complifiction

Liebe alle,

nun also! complifiction.net gibt es länger als 10 Jahre, verändert hat die Homepage sich oft, wenigstens in der Optik. Den Wandel meiner Arbeitswirklichkeit hatte sie indes kaum noch adäquat abgebildet; auch die zeitlichen Ressourcen wurden knapper.

Zum letzten Jahreswechsel habe ich endlich die Konsequenz ziehen können: Die halbironische „Popp-ART“ rückt in den Hintergrund, damit die größeren Kontexte, Konfliktfelder und Communities, in die ich mittlerweile mit verwickelt bin, deutlicher hervortreten können:

Das wären z.B. das MADE.Festival und der Landesverband Professionelles Freies Theater Hessen (laPROF), vor allem aber die Performance-Art-Kollektive helfersyndrom, die aus der geheimagentur hervorgegangenen Vereinigte Vergangenheiten sowie red park. Diese alle lassen sich ja – teils auch sehr kleinteilig – über ihre eigenen Internetpräsenzen verfolgen.

Statusmeldung daher verkürzt: Es ist kompliziert …Dagegen hilft aber wie stets Douglas Adams‘ Weisung: Don’t panic!

Denn ich möchte auch weiterhin einen Ort zumindest überblicksartiger Information bieten – jenseits von Facebook, Twitter und Co, welche ich letztes Frühjahr verlassen habe. Wem die knapperen Hauptinfos über die aktuellsten Projekte und Termine genügen, wird also weiterhin versorgt – nur dass das Ganze nun über complifiction.net läuft.

Das neue Label dient nicht nur einer Schwerpunktverschiebung von einer solistisch-personengebundenen zu einer kollegial-inhaltlichen Klammer (und damit auch logischen nächsten Schritt in meiner Identitätsmultiplizierung …) sondern erlaubt mir auch, für die Zukunft Theater- und Textarbeit wieder stärker zusammenzudenken. Die Wechselwetterwolken habe ich entsprechend als eigenständige Homepage aufgegeben und in die neue Online-Heimat überführt. Sowohl complifiction.net als auch die zugehörigen Mailadressen existieren dennoch vorerst weiter – als Verweis auf den neuen Komplex. Noch gibt es dort diversen Kleinkram anzupassen und umzuformatieren, das wird so nach und nach im laufenden Betrieb passieren. Das Wesentliche aber steht.

complifiction ist aber nicht nur ein neue Adresse, sondern dahinter steht auch eine sich im laufenden Prozess vorantastende Poetik, die nicht zuletzt auf den politischen wie wortwörtlichen Temperaturwechsel reagiert.
Konkretere Ausführungen dazu sind in Vorbereitung, aktuell aber noch nicht spruchreif. Denn mit complifiction verhält es sich offenbar so, dass sie nur durch sich selbst, also wiederum mittels und anhand von complifiction beschrieben bzw. dargestellt werden kann. Um also ihre eigene Komplexität in der größtmöglichen Reduktion abbilden zu können, braucht es Zeit – mehr, als wir uns auszuhalten inzwischen angewöhnt haben. Sich diese Zeit dennoch zu nehmen, ist just einer ihrer Imperative.

Mit den Worten Albert Einsteins: „Mach es einfacher, und du machst es falsch.“
Oder auf den kürzesten Begriff gebracht: Fortsetzung folgt!
Bleibt uns gewogen, sucht euch Komplizen für die gute Sache, pflegt und lebt eure gemeinschaftlichen Fiktionen (und schließt dabei die Fiktionen der anderen mit ein), feiert die Veränderung, zieht Genuß aus der Komplexität der Welt(en)!

Eure Komplifiktionäre, am Valentinstag,
Steffen & Lars


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