Inaesthetik

  • Internetheater

    Das Theater des 21. Jahrhunderts steht vor der Herausforderung, sich zu einer Institution zu entwickeln, in der das Internet inkorporiert ist. Ein Ort, an dem sich die immaterielle Arbeit materialisiert bzw. zeigt. Alexander Karschnia: „Post-Performerism as a way of Life oder das Theater der Produktion des Lebens“. In: Jan Deck, Angelika Sieburg (Hg.): Politisch Theater…

  • Das nächste Level des digitalen Buches

    … steht in den Startlöchern. Neulich schrieb ich einen Einwurf zur Ebook-Kontroverse, wo ich monierte, dass das Ebook aus meiner Sicht derzeit künstlerisch noch wenig attraktiv ist, wenn man nicht einfach nur Inhalte transportieren, sondern mit dem Medium auch formal spielen will. In einem Kommentar bei Buch&Netz lamentierte ich über das Dauergescrolle bei ansonsten vielversprechenden…

  • Die Aufgabe

    Wir wälzen. Vor uns der Gipfel. Wir sind keine Opfer unserer Verhältnisse, wir sind Subjekte! Unsere Strafe ist keine Strafe. Wir wälzen. Vor uns der Gipfel. Wir wollen das. Wir führen ein selbstbestimmtes Leben. Wir verantworten uns vor uns selbst. Wir sind selbstverantwortlich. Wir haben uns Freiheiten genommen, widersprochen. Und das auch noch performativ. Klar…

  • Das UNsoziale Buch – Ein Einwurf zur E-Book-Kontroverse

    Kaum ist die Buchmesse vorbei, rauscht es ganz schön im digitalen Blätterwald zum Thema E-Book. Vor allem nachdem Helge Malchow (KiWi) dem Verlags-Newcomer Amazon viel Glück wünschte. Unbedingt querzulesen ist die Diskussion bei Kathrin Passig auf Google+, einer meiner Lieblingskommentare dort von Guenther Hack: Deutschsprachige Literatur unterhalb der durchdesignten Bestseller wird es schon in sehr…

  • UNbücherlisten

    Ich liebe Listen. Weil sie etwas Vergebliches versuchen: Ordnung in etwas zu bringen, was sich dem doch stets entzieht. So fand ich auch die Bloggeraktion „Die neuen 100 Lieblingsbücher der Deutschen“ eine schöne Idee. Wenn auch von vorneherein klar war, was sich da so an Ringeherren und Zauberlehrlingen auf den vordersten Plätzen finden würde. Als…

  • Theatertoyotatollwuttext

    Künstler – was die tun, kann man nicht Arbeit nennen. Gustave Flaubert: Wörterbuch der Gemeinplätze. Zürich. Hafmans, 1998 Hallo, hier spricht der Autor! Damit ich auch mal für 15 Minuten hier vorkomme! Damit hier auch mal ein Mann vorkommt! Noch stellen wir schließlich die Mehrheit auch in der Kreativwerkbranche! Okay, eigentlich ja der Herr vom…

  • UNKunst

    Es gab keine Parks im Stadtzentrum von Nio, Grund und Boden waren zu kostbar, sie für Annehmlichkeiten zu verschwenden. Er geriet tiefer in die breiten, glitzernden Straßen, durch die er schon so oft geführt worden war. Er kam zur Saemteneviastraße und überquerte sie hastig, da er eine Wiederholung des Alptraums vermeiden wollte. Jetzt war er…

  • UNKunst? Das 5-Millionen-Dollar-Raubkopien-Objekt

    nämlich mittles einer 1-Terabyte-Festplatte. Ach da kann man nach Herzenslust die Kunstfrage auseinandernehmen und wieder zusammenkleben: – Null Handwerksaufwand außer automatisierter Download-Zeit. Die Frage nach dem „Autor“ … – Der Träger verhüllt, das, was eigentlich ausgestellt wird: die Daten. Ergo: Anwesend-Abwesend, was ist das Zeichen und was das Bezeichnete? – Tatsächlicher Materialwert vs. fiktionaler Wert…