Phantastik

  • Das Zuvorkommende (IV): Kunst als paradoxe UNterbrechung

    Wer eine Entscheidung fällen will, wer eine Verantwortung übernehmen will, muss also diese brechen, ablenken, unterlaufen, unterscheiden, differenzieren, verändern – das heißt das Unmögliche erfinden. (…) Aber kann Kunst das Unmögliche erfinden? (…) Einige dieser Arbeiten sehen aus, als ob sie möglich wäre: eine Kunst als Gegenärtigkeit von Intensitätsdifferenz, als nicht metaphysische Präsenz von Differenz,…

  • Phantastik ist Wahrheit

    Eine ernsthafte poetologische Auseinandersetzung mit dem Thema „Wie und wozu braucht es Phantastik, was kann sie leisten“ jenseits der aktuell dominierenden Groschenheftfantasy wird meines Wissens leider von nur sehr Wenigen geführt. Eine rühmliche Ausnahme bildet Dietmar Dath. Bereits  in seinem Essayroman Die salzweißen Augen. Vierzehn Briefe über Drastik und Deutlichkeit streifte er das Thema, entstammen…

  • MOUNT BLANK

    Roman von Lars Popp. VÖ vorauss. 2023

  • „Fiktion ist beste Tarnung der Realität.“

    … so eröffnet Friedrich von Borries sein Romandebut „1WTC“. Ein Beispiel mehr für realexistierenden Fiktionalismus. Siehe auch das Telepolis-Interview „Was ist heute noch Wirklichkeit, wenn Geheimdienste versuchen, das Paradies zu simulieren?“ oder den Artikel  Phantastische Folterkammer auf Spiegel-Online. Ist Borries etwa auch ein genuin phantastischer Autor?

  • Die Genrefrage: Neuer Slipstream Fabulismus oder kybernetische Lexikofiktion?

    Gerade im Begriff, das letzte Kapitel meines Haus der Halluzinationen in Angriff zu nehmen, beschäftigt mich mal wieder sehr die von mir geflissentlich ignorierte Frage, welches Genre-Etikett ich ihm aufpappen könnte, um ihn besser unter die Leute bringen zu können. Alle meine Wechselwetterwolken-Romane weisen ja einen gewissen phantastischen Einschlag auf, jedoch ohne SF oder gar…

  • Sprache im technischen Zeitalter, Nr. 189

    Darin: „Hotline Hotel“. Romanauszug von Lars Popp. 2009.

    Sprache im technischen Zeitalter, Nr. 189